Natürlich massiv bauen

Ein offenes, lichtes Einfamilienhaus in Massivbauweise ohne zusätzlichen Wärmeschutz – das war das Grundkonzept des Architekturbüros Fusi & Ammann für den markanten Bau auf dem Lammerberg in Albstadt. Umgesetzt wurde dieses Konzept mithilfe des Liapor PLAN SL-Plus Mauerstein, der durch sehr gute Verarbeitbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit überzeugte.

In Albstadt im Stadtteil Tailfingen steht seit kurzem ein ganz besonderes Einfamilienhaus. Es wurde geplant und umgesetzt vom international renommierten Architekturbüro Fusi & Ammann Architekten, zu dessen Referenzen viele bekannte Projekte wie beispielsweise der experimentelle Wohnungsbau Case Study # 1 in der Internationalen Bauausstellung 2013 in Hamburg zählen. Die hohen gestalterischen Anforderungen der Architekten stehen auch beim vorliegenden Objekt mit seiner außerordentlichen Gebäudeform, den großzügigen Fensterfronten und dem offenen, lichtdurchfluteten Inneren im Mittelpunkt. Auch die Bauweise war eine bewusste Entscheidung der Architekten: Das Objekt sollte einerseits in Massivbauweise erstellt werden, was auch die Hanglage und die erhöhte Erdbebengefahr in dieser Region erforderten. Anderseits wurde auf ein zusätzliches Wärmedämmverbundsystem sowie auf eine kontrollierte Be- und Entlüftung bewusst verzichtet.

Baustoff aus der Region
Neben der Stahlbetonkonstruktion mussten auch die gemauerten Wände eine entsprechende Massivität und eine erhöhte Dämmeigenschaft garantieren. Daher kam die Bauherrschaft nur die Verwendung eines Liapor- oder Ziegel – Mauersteins infrage, wobei die Entscheidung aufgrund der leichteren und besseren Verarbeitung letztlich für den Liapor PLAN SL-Plus in 42,5 Zentimeter Stärke fiel. Neben der Reduzierung der dämmenden Kunststoffe überzeugte auch das Preis – Leistungs – Verhältnis. Für den Liapor PLAN SL-Plus sprach aber auch die Tatsache, dass der Stein hier in direkter Nachbarschaft hergestellt wurde – und zwar von der Knobel GmbH & Co. KG in Albstadt. Als Produkt aus der Region wurde der Liapor – Stein damit noch über seine besondere ökologische Hochwertigkeit hinaus den hohen Anforderungen an nachhaltiges Bauen der Architekten gerecht.

Massivbau ohne Wärmeschutz
„Mit dem Liapor PLAN SL-Plus Mauerstein lässt sich schnell und einfach ein homogenes, massives, einschaliges Außenmauerwerk errichten, das aufgrund seiner hohen Wärmedämmungs- und Wärmespeichereigenschaften für optimale Energieeffizienz und niedrige Heizkosten sorgt – und das ohne zusätzliches, teures Wärmedämmverbundsystem oder eine aufwendige Be – und Entlüftungsanlage“, so Markus Knobel von der Knobel GmbH & Co, KG, „Gleichzeitig bietet der Liapor – Mauerstein exzellenten Schallschutz und gewährleistet ein durchgängig gutes Raumklima.“

Praktisch, einfach und energieeffizient
Dafür sorgen die offenporigen, feuchtigkeitsregulierenden Tonkugeln im Stein, aber auch der Aufbau des Liapor PLAN SL-Plus. Bei dem robusten Hohlkammerstein sind die Steinkammern mit einer werkseitig eingeschäumten Füllung versehen, die alterungsbeständig, extrem standfest, diffusionsoffen und wasserabweisend ist. Mit diesem Aufbau erreicht der Liapor PLAN SL-Plus einen Spitzenwert der Wärmeleitfähigkeit von Lambda = 0,08 W/(mK) und einen Wärmedurchgangswert von 0,20 W/(m²K) schon bei 36,5 cm Steindicke. Damit ist der Liapor PLAN SL-Plus auch für den Energiestandard KfW – Effizienzhaus 55 (ehem. KfW 40) sowie den Bau von Passivhäusern hervorragend geeignet. Mit ihm werden schon heute zukunftsweisende Niedrigenergiehäuser gebaut. Der Liapor PLAN SL-Plus lässt sich mit den üblichen Bohr-, Säge- und Fräswerkzeugen schnell und einfach bearbeiten. Dazu kommt sein geringes Saugverhalten und die griffige Oberfläche, die einen hervorragenden Putzuntergrund darstellt.

Alle Ansprüche erfüllt
Während beim Objekt Lammerberg der Keller und die Stürze über den großformatigen Fenstern aus Beton bestehen, wurden sämtliche, darunter auch tragende Wände mit dem Liapor PLAN SL-Plus erstellt. Dank problemloser Verarbeitung konnte das gesamte Wohnhaus 2012 innerhalb von nur wenigen Wochen erstellt werden. Nach dem Verputzen der Fassade erfolgte der Anstrich in einem grauen Farbton. Er betont das Objekt in seiner Hanglage und unterstreicht zusätzlich die architektonischen Besonderheiten wie die großen Fensterflächen. Das Ergebnis ist ein unverwechselbares, markantes Einfamilienhaus, das Massivität und Schutz bietet, gleichzeitig aber auch die vorgegebenen Ansprüche an Natürlichkeit und Nachhaltigkeit bestens erfüllt.